Filmkritik Der fremde Sohn mit DVD Cover in Filmstreifen

Filmkritik: Der fremde Sohn

Posted: 11/29/2011

Inhalt:

Los Angeles in den 20er Jahren: Christine geht arbeiten und lässt ihren Sohn Walter alleine, wie desöfteren. Als sie wiederkommt, ist er jedoch verschwunden. Christine macht sich auf die Suche, wendet sich an die Polizei – doch Walter bleibt verschwunden. Bis er 5 Monate später gefunden und wieder zu ihr gebracht wird. Doch Christine ist sich sicher: dieser Junge ist nicht ihr Sohn.

Cover Der fremde Sohn mit Angelina Jolie
Cover: Universal Pictures

Originaltitel: Changeling
Studio: Universal Pictures
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008 
Länge: 140 Minuten 
FSK: 12
Regie: Clint Eastwood
Darsteller: Angelina Jolie, John Malkovich, Jeffrey Donovan, …
Genre: Drama

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Meine Meinung:

Mit diesem Film beweist Clint Eastwood wieder einmal, dass er nicht nur ein hervorragender Schauspieler ist. Dieser Film geht wieder unter die Haut und berührt einen.

Angelina Jolie spielt die Mutter Christine Collins herzergreifend traurig und doch stark und kampfeslustig. Ihre Darstellung überzeugt mich mal wieder voll und ganz – nicht übertrieben, genau passend in meinen Augen.

Eine überraschende Wendung

Die Wende, die der Film dann ca. in der Mitte macht, hab ich nicht erwartet, so findet man sich nicht nur in einem Familiendrama, sondern auch in einem Krimi wieder. So scheint es, als sei der kleine Walter nicht der einzige Junge, der verschwindet – in einer Zeit, in der die Polizei nichts besseres zu tun hat, als sich selbst die Taschen zu füllen.

Ühaupt wird in Der fremde Sohn sehr viel Kritik am Polizeiapparat geübt, zeigt es uns doch korrupte Bullen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und soweit gehen, Unschuldige, die ihnen im Weg stehen in die Psychatrie abzuschieben. Wie schwer es da zu diesen Zeiten zuging, kann sich jeder denken bzw. bekommt man auch eindrücklich gezeigt.

Der fremde Sohn: eine rührende Geschichte um eine kämpfende Mutter

Der Film hält sich doch größtenteils von den nahe liegenden Klischees fern, so „erfreut“ mich auch das Ende, dass es zumindest nicht klischeebehaftet ist und kurz vor Ende noch einen Kurve nimmt.

Alles in allem bekommt man hier ein sehr schönes, menschliches Drama geboten, dass einen rührt und auch wütend werden lässt, letzendlich aber nicht so nachhaltig hängen bleibt wie z.B. Eastwoods Meisterwerk „Perfect World“

Fazit:

Eastwood zeigt wieder sein Können!

Alle meine Filmkritiken findest du hier

 

6 Comments

  • Manu 11/29/2011 at 19:46

    Den Film fand ich auch total super. Erst wollte ich ihn mir gar nicht ansehen, weil ich mir die Jolie in einer ernsthaften Rolle gar nicht vorstellen konnte.

    Tja, so kann man sich täuschen.

    LG

    Reply
  • shadownlight 11/29/2011 at 20:48

    danke für die super vorstellung! gglg

    Reply
  • Nachttierchen 11/29/2011 at 22:04

    Das klingt schon sehr interessant.
    Muss ich doch mal sehen, ob ich mir den nicht irgendwo ausleihen kann.
    Danke für die Vorstellung. 😀

    Reply
  • Saendra 11/29/2011 at 22:11

    Hallo Moon,

    das tut mir leid, dass ihr eine Person in eurem Familienkreis vermisst!
    Ich wünsche dir dennoch eine schöne Vorweihnachtszeit und ein fröhliches Fest!

    Ganz liebe Grüße!
    Saendra

    Reply
  • Schäfchen 11/30/2011 at 9:13

    Eastwood ist mein Held!
    Ich liebe seine Filme – er ist ein ganz fantastischer Regisseur, oder?

    Perfect World fand ich auch hervorragend. Die Kritik hat den Film damals verrissen… warum auch immer.

    Reply
  • Moon 11/30/2011 at 17:24

    Hallo,

    freut mich, dass euch die Kritik gefällt – kann euch den Film nur empfehlen 🙂

    @Saendra: vielen Dank! <3 Das gleiche wünsch ich dir auch!!

    @Schäfchen: so geht's mir auch 😀 Ich liebe "Perfect World" – ein Meisterwerk in meinen Augen 🙂

    Liebe Grüße

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