Filmkritik Frost/Nixon mit DVD Cover in Filmstreifen

Filmkritik: Frost/Nixon

Posted: 02/16/2012

Inhalt:

1974 scheidet Präsident Richard Nixon nach dem Bekanntwerden des Watergate-Skandals aus dem Amt. Bei den Leuten unbeliebt und allein entscheidet er sich 3 Jahre später, dem britischen Talkshowmoderator David Frost ein Interview zu gewähren, um wieder beliebter zu werden und eventuell wieder in die Politik einsteigen zu können. Obwohl er Frost starke Auflagen gibt und ihm nichts zutraut, hat er nicht mit der Hartnäckigkeit des Journalisten gerechnet …
 
DVD Cover zu Frost/Nixon mit Martin Sheen und Frank Lagella
Cover: Universal Pictures

Originaltitel: Frost/Nixon 

Studio: Universal Pictures
Produktionsland: USA, GB, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 122 Minuten 
FSK: 6
Regie: Ron Howard 
Darsteller: Michael Sheen, Frank Langella, Kevin Bacon, Matthew MacFadyen, …
Genre: Drama, Politik
 
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Meine Meinung:

Obwohl ich kein großes Wissen über Watergate hatte, reizte mich dieser Film über die wahre Begebenheit des Interviews zwischen dem damals unbekannten David Frost und dem ehemaligen Machtinhaber Richard Nixon.
 
Und ich habe es nicht bereut: Auch ohne politisches Vorwissen fesselt einen dieser Schlagabtausch der beiden Personen ungemein. Nebenbei bekommt man immerhin einen kleinen Einblick der damaligen Geschehnisse, die Nixon aus dem Amt drängten und ihn zu einem unbeliebten Amerikaner machten.
 
Hervorragend dargestellt wurden die beiden Hauptpersonen von Michael Sheen als Frost und Frank Langella als Nixon, die diese Rollen schon im vorhergehenden Theaterstück spielten. Beide überzeugten mich wieder einmal von ihrem Können als Schauspieler, so dass man sich wirklich in diese Zeit versetzt fühlte – und sogar Mitleid mit dem damaligen Präsidenten empfand. Und Respekt vor Sheen, der keine Angst vor den damals üblichen Kleidern und Frisuren hat.
 
Auch die Nebendarsteller sind gut gewählt, eine sympathische Dame, zweifelnde Helfer an der Seite von Frost und ein eiskalter Kevin Bacon als Schützer von Nixon.
 
Nach einer kleinen Einführung in die Geschehnisse sind wir recht bald bei Frost, der sich die Idee in den Kopf setzt – und beinahe daran verzweifelt. Erst gibt’s keine Geldgeber, dann keinen Sender und zuguterletzt scheint das Interview auch nicht nach seinen Vorstellungen zu laufen – bis zum finalen Countdown, das Frank Langella perfekte mimte.
 
Natürlich habe ich keinen Vergleich zum wahren Interview, aber wenn man diesen Film gesehen hat, könnte man wirklich meinen, es sei so damals abgelaufen, obwohl natürlich manche Dinge der Dramaturgie wegen eingebaut wurden.
 
Dieser Film hat mich überzeugt und mir gezeigt, dass Politik nicht immer nur langweilig sein muss. Und wieder einmal bewiesen, welch gute Schauspieler die Welt an Sheen und Langella hat.

Fazit:

Politik in einem spannenden Schlagabtausch
 

Alle meine Filmkritiken findest du hier

3 Comments

  • Schrödingers Katze 02/16/2012 at 14:28

    Ich hatte den Film damals im Kino gesehen und fand ihn auch sehr gut!

    Reply
  • Manu 02/16/2012 at 20:00

    Mir hat der Film auch sehr gut gefallen.

    LG

    Reply
  • Moon 02/17/2012 at 15:57

    Hallo,

    schön, dass ich nicht alleine dasteh 😀

    Liebe Grüße

    Reply

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