Filmkritik: Grace

Posted: 07/16/2011

Originaltitel: Grace
Studio: dtp entertainment
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 85 Minuten
FSK: 18
Regie: Paul Solet
Darsteller: Jordan Ladd, Gabrielle Rose, Samatnha Ferris, …
Genre: Horror, Drama

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Inhalt:

Das Ehepaar Matheson versucht seit Jahren ein Kind zu bekommen. Als sie endlich Erfolg haben und Madeleine schwanger ist, passiert kurz vor dem Geburtstermin ein Unfall, bei dem Madeleines Mann Michael und ihr ungeborenes Töchterchen ums Leben kommen. Madeleine entscheidet sich dafür, das Kind bis zum Ende der Schwangerschaft auszutragen und dann zu bekommen. Grace kommt tot zur Welt – erwacht aber nach kurzer Zeit allein mit ihrer Mutter wieder zum Leben …

Meine Meinung:

Ein Thema, das Kontroversen ausgelöst hat, verpackt in einen ruhigen, subtilen Horrorfilm.

Die Geschichte ist leise und ohne viele Effekte erzählt, mit ruhigen Bildern und Dialogen, aber doch spannend und nicht langweilig.

Es wurde auch ein echtes Baby gefilmt (wirklich sehr süß die Kleine!), wenn auch natürlich bei den entscheidenden Szenen eine Puppe verwendet wurde, aber das trägt natürlich zu mehr Authentizität bei.

Grace geht einen ans Herz, bleibt aber doch irgendwie oberflächlich, da man dem „Mysterium“ nicht auf den Grund geht und wir nicht erfahren, warum Grace so ist wie sie ist.
Ihre Mutter scheint aus dem Nichts zu verstehen, was die Kleine braucht, nachdem sie ihr die Brustwarzen blutig gesaugt hat. Man versteht alles nicht wirklich.

Dann wäre da noch die Schwiegermutter, die ihren Sohn bis zum 3ten Lebensjahr gestillt hat und auch jetzt noch übermässig viel Milch zu produzieren scheint (auch da erfährt man nicht, warum) und sich der kleinen Grace bemächtigen will, nachdem sie ihren Sohn verloren hat.

Jordan Ladd spielt die sich abschottende und langsam fertige Mutter sehr überzeugend, ihr Spiel hat mir wirklich gefallen.

Allerdings hätte ich mir gerne mehr Hintergründe von allem gewünscht, die Story ist doch etwas oberflächlich geblieben.

Die Erzählweise und Bildführung hat mich teilweise ein wenig an die französischen Filme wie „In my skin“ erinnert, sehr ruhig, ohne viel Musik, aber eindringlich.

Mir hat der Film trotz allem sehr gut gefallen und er wird im Regal bleiben.

Fazit:

Subtiler Horror um ein halbtotes Baby

 

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2 Comments

  • Manu 07/16/2011 at 14:42

    Wie gruselig!!!! Das wäre nix für mich.. ich bin doch ein Weichei!!

    LG

    Reply
  • Moon 07/17/2011 at 16:33

    Hallo Manu,

    na, so hätte ich dich aber nicht eingeschätzt 😉

    Klingt auch schlimmer, als er ist 😀

    Liebe Grüße an dich!

    Reply

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