Filmkritik mit DVD Cover Inglourious Basterds in Filmstreifen

Filmkritik: Inglourious Basterds

Posted: 01/26/2012

Inhalt:

Frankreich im 2. Weltkrieg: Shosanna Dreyfus‘ Familie wird vom Oberst der SS, Hans Landa, abgeschlachtet. Die Jüdin kann entkommen und baut sich in Paris eine neue Existenz auf. Bis sie die Chance bekommt, Rache an Landa und dem 3ten Reich zu nehmen. Zeitgleich setzen die Amerikaner einen Guerilla-Trupp von 8 Juden ab, die jeden Nazi umbringen, der ihnen über den Weg läuft und die Chance bekommen, Hitler persönlich umzubringen.

DCD Cover Inglourious Basterds mit Brad Pitt, Eli Roth, Christoph Waltz und anderen
Cover: Universal Pictures

Originaltitel: Inglourious Basterds
Studio: Universal Pictures
Produktionsland: USA, Deutschland
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 154 Minuten
FSK: 16
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Brad Pitt, Christoph Waltz, Eli Roth, Diane Kruger, Daniel Brühl, …
Genre: Drama, Action

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Meine Meinung:

Eine Zusammenfassung von Tarantinos neuestem Werk fällt sehr schwer, treffen doch verschiedene Handlungsstränge aufeinander und verbinden sich zum Schluss zu einem furiosen Finale.

Verschiedene Handlungsstränge …

So wechselt man im Film zwischen verschiedenen Handlungen hin und her: einmal ist man bei Shosanna, die durch die Liebe eines deutschen Soldaten und Schauspieler die Chance bekommt, einen deutschen Propagandafilm in ihrem kleinen Kino uraufzuführen – mit allen großen Männern des Dritten Reiches als Gäste. Darunter der Mörder ihrer Familie.

Dann wiederum verfolgt man die Basterds unter dem Kommando von Aldo Raine (gespielt von Brad Pitt) auf ihrem Weg durch Frankreich, wo sie Angst und Schrecken unter den deutschen Soldaten verbreiten, indem sie jeden Nazi umbringen und skalpieren. Auch sie bekommen durch die deutsche Schauspielerin Bridget von Hammersmark die Chance, Hitler ganz nah zu kommen. Doch wie das immer ist, liegen viele Steine im Weg – sei es durch die Verbündeten oder durch die Feinde.

… vereint durch eine grandiose Darstellerriege

Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Der Story ist sehr leicht zu folgen, wodurch man sich ganz auf das Bild vor seinen Augen konzentrieren kann, angeführt durch das brilliante Spiel von Christoph Waltz, der für seine Rolle als SS-Oberst Hans Landa den Oscar verdient gewonnen hat. So spielt er die anderen Darsteller mit Leichtigkeit an die Wand und ein Star wie Brad Pitt, der auch sehr gut spielen kann, verblasst neben einem österreichischen, bis dato international unbekannten Darsteller.

Aber Christoph Waltz ist nicht der einzige deutschsprachige Darsteller, der Film wimmelt (zu meinem Bedauern) nur so von deutschen Gesichtern. Sei es ein überzeugend agierender Daniel Brühl, ein (zum Glück wortkarger) Til Schweiger oder auch ein mal wieder aufgetauchter Gedeon Burkhard – um nur einige Beispiele zu nennen.

Tipp: Inglourious Basterds am besten im O-Ton genießen

Letzendlich bringen die ganzen Darsteller, die nicht wenige sind, einen sehr guten Film zustande, den man sich aber sicher nicht im Originalton entgehen lassen sollte – denn es wird wild in den Sprachen gewechselt: französisch (mit Untertiteln), deutsch und dann wieder englisch. Im OV merkt man dann wenigstens, wann englisch und wann deutsch gesprochen wird, wurde natürlich der englische Teil synchronisiert. Ein weiteres Manko der Synchronisation ist, dass die deutschen Darsteller sich selbst nochmals gesprochen haben – und die meisten können es nicht wirklich.

Technisch gesehen hat Tarantino wieder einen tollen Film in seinem Stil geschaffen, auch wenn ich dieses Mal die Musikwahl etwas unpassend fand – Westernflair passt einfach nicht in einen Kriegsfilm.

Auch hat er meiner Meinung nach das Andenken der Toten gewahrt, in dem er die Geschehnisse des 2. Weltkrieges nicht ins Lächerliche gezogen, sondern seine eigene Geschichte in die damalige Zeit gelungen transportiert hat.

Fazit:

Alles in allem: sehr empfehlenswert!

Alle meine Filmkritiken findest du hier

4 Comments

  • Manu 01/26/2012 at 19:32

    Gedeon Burkhard?? Muss aber eine sehr kurze Szene gewesen sein… 😉 Ich fand den Film auch toll, mit einigen wenigen Abstrichen.

    LG

    Reply
  • Dreamlife 01/26/2012 at 19:52

    Ja genau es sind diese "Ey ich bin sooo cool ich habe ein Iphone"-Menschen die mich nerven. Ich habe nicht gegen alle was!;-)

    Reply
  • I_need_sunshine 01/26/2012 at 23:09

    Der Film ist klasse! 🙂

    Reply
  • Moon 01/27/2012 at 13:48

    Hallo,

    ja, Manu, Gedeon Burkhard 😉 War auch im Pub neben Schweiger und Fassbender dabei =)

    @Dreamlife: dann sind wir uns ja einig 🙂

    Liebe Grüße

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