Filmkritik Martyrs mit DVD Cover in Filmstreifen

Filmkritik: Martyrs

Posted: 12/20/2011

Inhalt:

Frankreich der 70er Jahre: ein junges Mädchen läuft hilflos und schreiend durch ein Industriegebiet, auf der Flucht vor ihren Peinigern, die sie festhielten. Das Mädchen wird aufgelesen, ist aber zu traumatisiert, um über ihre Erlebnisse zu sprechen. 15 Jahre später: eine vierköpfige Familie wird brutal von einer jungen Frau abgeschlachtet. Sie erkennt in ihnen ihre Peiniger, die sie in ihrer Kindheit entführten und festhielten – und sie in den Wahnsinn trieben …

Cover Martyrs mit Mylene Jampanoi und Morjana Alaloui
Cover: Wild Bunch

Originaltitel: Martyrs 
Studio: Wild Bunch (früher Senator)
Produktionsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 95 Minuten 
FSK: 18
Regie: Pascal Laugier
Darsteller: Morjana Alaoui, Mylene Jampanoi, …
Genre: Horror, Extreme

Dieser Film ist in Deutschland indiziert, mit Kürzungen normal erhältlich.

 

 

Meine Meinung:

Martyrs reiht sich nahtlos in die Terrorfilme Frankreichs ein, die seit einigen Jahren zu uns rüberschwappen.

Anders als High Tension geht dieser Film schonungslos und unglaublich hart zu Werke – und lässt einen nachdenklich zurück.

Martyrs nimmt den Zuschauer mit und lässt ihn im Unklaren

Schon der Anfang macht einen fassungslos, als man die kleine Lucie verängstigt und vernachlässigt durch das Industriegebiet rennen sieht. Danach folgen einige Einblicke in ihre Kindheit, bis wir einen Zeitsprung machen – und mitten im Massaker an einer Familie mit zwei jugendlichen Kindern stehen.

Der Zuschauer bekommt viel Blut zu sehen und eine Story, bei der er selbst nicht weiß, woran er ist, was wahr ist und was sich nur in der Einbildung abspielt. Bis man alles offenbart bekommt.

Harter Storybruch in der Mitte

In der Mitte des Filmes findet ein Umschwung statt, der einen ebenfalls sprachlos macht, aber durchaus passend ist, denn man fragte sich schon, wie es denn nun weitergeht.

Was dann folgt, ist größtenteils angedeutet, was das ganze für den Zuschauer aber nicht viel einfacher macht, sondern nur noch mehr schockiert – bis das Ganze in einem „Finale“ endet, das jeden gefangen nimmt.

Die Schauspieler überzeugen mich voll und ganz, besonders Morjana Alaoui als Anna zeigt eine Hingabe und eine perfekte Darstellung für mich.

Dieser Film ist wahrlich nichts für zartbesaitete Ottonormalzuschauer – wer es sich zutraut, sollte sich dieses kleine Meisterwerk jedoch auf keinen Fall entgehen lassen!

Fazit:

Schockierender Franzose

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