Rezension: Das erste Date von Natalie Rabengut

Posted: 11/07/2015

Cover: rororo

Autor: Natalie Rabengut
Verlag: rororo
Seitenanzahl: 320
Erscheinungsjahr: 2015 
Preis: eBook 3,99 € (Indie) | Taschenbuch 8,99 €
Genre: Erotik, Liebe

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Herzlichen Dank an rororo für das Rezensionsexemplar!

 

 

 

Inhalt:

Mo hat viel zu viele Männer um sich herum. Zwei Brüder, die die kleine Schwester als willkommenen Schreck für Frauen nutzen, einen schwulen (Ex)-Freund und jetzt auch noch fünf männliche Mitbewohner. Nach ihrer jahrelangen Beziehung mit Sebastian hat sie eigentlich erstmal keine Lust auf noch mehr Männer. Doch Daniel lässt einfach nicht locker …

Meine Meinung:

Mein erstes Buch von Natalie Rabengut und ich muss sagen, mit der Schreibe hat sie mich wirklich überzeugt und auch die Charaktere sind sympathisch gelungen – nicht besonders tief oder vielschichtig, aber sympathisch, sodass die Lektüre Spaß macht. Eine schlagfertige Ich-Erzählerin, teilweise etwas plumpe, aber dennoch liebenswerte Brüder und ein ganzer Haufen an weiteren Kerlen – und eine Frau mittendrin.

Woran es dann hapert? An der Geschichte. Der Klappentext lässt auf eine Liebesgeschichte ala „kriegen sie sich oder nicht?“ hoffen. Stattdessen dreht sich bei Mo und Daniel alles mehr um Sex. In allen Formen und Varianten und auch so, dass man manchmal das Gefühl hat, da sollte auf dem Shades of Grey-Zug aufgesprungen werden.

Die Charaktere sind freizügig, sodass Mo einfach mal strippt und Daniel davon so begeistert ist, dass er ihr nachläuft. Mo stößt ihn von sich, wodurch man denkt, jetzt geht’s los. Was ist ihr Problem? Kriegt er sie? Und er kriegt sie. Schnell. Dominant. Mr. Grey lässt grüßen.

Ja, gut, das Cover hätte mir eine Warnung sein können. Doch es klang interessant, nach Irrungen und Humor. Nicht danach, dass sich alles um Sex dreht. Denn das tut es leider. Und heutzutage gibt’s davon einfach zu viel, sodass ich mir wirklich eine normale Lovestory gewünscht hätten. Denn Mo wäre eine echt interessante Figur. Sie kann sich durchsetzen, ist nicht auf den Mund gefallen und eigentlich herrlich normal. Und Daniel wäre mit etwas Tiefe sicher sehr interessant geworden, denn die Dominanz war bei ihm eigentlich nichts Schlechtes. Nur steckte nichts dahinter.

Und dann denkt man, Mo trägt irgendetwas mit sich rum, denkt, da muss doch noch etwas kommen … Nur um letztendlich zu erfahren, dass alles unnötig aufgebauscht wurde, damit der Leser doch irgendwie dran bleibt, denn letztendlich plätscherte alles etwas vor sich hin.

Dabei kann die Autorin wirklich gut schreiben (die Erotikszenen einmal ausgenommen, die fand ich jetzt nicht besonders prickelnd), wodurch ich das Buch wirklich schnell durchgelesen hatte und auch teilweise meinen Spaß hatte. Ich werde mit Sicherheit noch ein Buch von ihr testen – und das nächste Mal aufs Cover achten.

Fazit:

Sex statt Tiefe

 
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