Rezension: Kin von Kealan Patrick Burke

Posted: 07/09/2015

Kin von Kealan Patrick Burke
Cover: Amazon

Autor: Kealan Patrick Burke
Originaltitel: Kin
Verlag: Voodoo Press
Seitenanzahl: 440
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: eBook 4,99 € | Taschenbuch 13,95 €
Genre: Horror

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Vielen Dank an Voodoo Press für das Rezensionsexemplar!

 

 

Inhalt:

Elkwood, Alabama.
Ein trostloser, beinahe toter Ort, an dem ständig Menschen verschwinden. Niemand taucht mehr auf. Bis eines Tages ein Mädchen blutverschmiert und verstümmelt die Straßen entlang läuft. Claire hat überlebt – andere nicht. Ihr Überleben setzt ein Inferno an Gewalt frei, dass das Leben vieler ändert – und bedroht.

Meine Meinung:

Mit „zurückgebliebenen“ Hinterwäldlern kriegt man mich eigentlich immer, da ich auf immer neue Facetten des beliebten Stoffes hoffe. Dadurch bin ich auch zu diesem Buch gekommen, mein erstes von Burke – und mit Sicherheit nicht mein letztes.

Wie dieser Mann mit der Sprache umgeht ist faszinierend. Man sieht jedes Detail vor sich, wird in die Geschichte eingesogen, steht dem Horror selbst gegenüber. Man hat Angst, wird kämpferisch und gleichzeitig unsicher – man durchlebt alles, was er seinen Charakteren zumutet. Und das ist nicht gerade wenig.

Jeder der Menschen in diesen Buch ist eine verlorene Seele auf einem Weg, der ins Nichts führt. Verletzt durch das Schicksal und falsch getroffenen Entscheidungen – jeder ein Gefangener seines Lebens. Man spürt ihre Gefühle, sieht, was sie sahen und fühlt sich an ihrer Stelle verloren.

Elkwood versammelt sie alle um sich, jeder durch die Geschehnisse wie magisch an den Ort gezogen. Claire hat überlebt, wo ihre Freunde starben, Finch will Rache, um sich besser zu fühlen, Pete versucht der Einsamkeit zu entfliehen. Und alle geraten sie in die Hölle, Peiniger und Gepeinigte.

So wunderbar es geschrieben ist, so spannend, so mitreißend, so enttäuscht war ich dennoch von den Beweggründen und den Traumata der hier beschriebenen Personen. Ich hatte mir etwas Neues, Originelles erhofft, nicht Altbekanntes neu aufgegossen. Natürlich kann man das Rad nicht ständig neu erfinden, doch so wie Burke schreibt, hab ich mir in diesem Fall genau das gewünscht. Andere Hintergründe, andere Taten – etwas, das dieser Geschichte würdig gewesen wäre.

Das gleiche hätte ich mir in Bezug auf das Korrektorat gewünscht, denn Fehler sind einfach nicht zu übersehen gewesen, sogar, dass manche Sätze keinen Sinn machten.

Dennoch kann man sich Elkwood nicht entziehen – es wartet auf euch … 

Fazit:

Ein sprachliches Meisterwerk mit kleinen Mängeln

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