Rezension: Population Zero von Wrath James White

Posted: 11/27/2014

Population Zero von Wrath James White
Cover: Festa Verlag

Autor: Wrath James White
Originaltitel: Population Zero
Verlag: Festa
Seitenanzahl: 160
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: eBook 4,99 € | Taschenbuch 12,80 €
Genre: Horror, Extreme

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Dieses Buch gibt es gedruckt NUR beim Festa-Verlag als Privatdruck ohne ISBN.
Teil der Festa Extrem – Reihe – von Fans für Fans.

 

Inhalt:

In 50 Jahren wird die Erde total überbevölkert sein und doch vermehrt sich die Menschheit unaufhaltsam, gerade jene, die es sich eigentlich nicht leisten können. Als Sozialarbeiter bekommt Todd das täglich zu sehen: die Ärmsten haben die meisten Kinder. Der Umweltaktivist beschließt, etwas dagegen zu tun – mit drastischen Mitteln …

Meine Meinung:

Wo Festa Extrem draufsteht, ist auch Festa Extrem drin – so auch in diesem Fall. Jedoch hab ich noch nie ein Buch dieser Art gelesen, das mich auch noch im Nachhinein beschäftigt wie „Population Zero“.

Das Thema schon an sich ist hochinteressant, denn mittlerweile sollte es angekommen sein, dass wir viel zu viele sind und unsere Erde ausbeuten. Wir töten zu viele Tiere unnötigerweise und produzieren zu viel Müll und dergleichen – wir steuern auf den Abgrund zu. 

Das sieht auch Todd Hammerstein zu, der streng katholisch erzogen wurde und schon in der Kindheit seine Lektionen gelernt hat. Als Umweltaktivist geht ihm die Ausbeutung der Erde gehörig gegen den Strich, und mit jedem Menschen, der geboren wird, dreht sich das Karussell schneller. 

Die Schilderungen seines Alltags auf dem Sozialamt empfand ich als unheimlich deprimierend, dabei ist es teilweise wohl sicher so.  Aber sie zeigen dem Leser auf, wie Todd überhaupt auf solch eine Idee kommen kann. Anfangs ist es noch relativ „harmlos“: Abtreibung und Sterilisierung gegen monatlichen Scheck der Sozialhilfe. Doch für Todd ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein und er geht soweit, dass das Buch sich den Stempel Extrem in meinen Augen mehr als verdient.

So einige Szenen taten mir weh, nicht die plastischen, blutigen, andere, die man als fühlender Mensch wohl so schnell nicht mehr aus seinem Kopf bekommt, obwohl man sie sich gar nicht so genau vorstellen mochte. Nur ließ das der Autor nicht zu: mit seinem tollen Schreibstil schildert er detailliert Todds Handlungsweise, lässt uns an all den Gräueltaten teilhaben, aber ohne dabei ins kranke, voyeuristische abzudriften. Er verdeutlichte damit seine Geschichte, es war (zumindest für mich) Mittel zum Zweck, nicht der Hauptinhalt des Buches, wie es oftmals in den Genre ist. White wollte natürlich schocken, aber mehr um der Geschichte, nicht um des Schockens willen. Manchmal hätte ich mir fast gewünscht, es wäre anders.

Extrem muss nicht immer „hirnlos“ extrem sein; Extrem kann auch in einer ernstzunehmenden Geschichte mit sensibler Thematik eingebaut sein – gerne mehr davon!

Population Zero ist definitiv ein Buch, das im Kopf bleibt, sofern man sich darauf einlässt!

Fazit:

Bleibt einem im Kopf

 
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1 Comment

  • Janine Brandstetter 03/06/2015 at 11:56

    Hallo! 🙂

    Ich bin Mitglied einer erst kürzlich gegründeten Seite ( https://bloggervernetzt.wordpress.com/about/ ), dort sammeln wir alle möglichen Rezensionen von den verschiedensten Buchblogs. Natürlich stehen wir noch ganz am Anfang, aber jeder hat ja mal klein begonnen.^^ Jedenfalls soll dieser Blog eines Tages ein ganz großes "Buchblog-Rezensionen-Netzwerk" werden. Und jedem Blogger, der dazu beiträgt, sind wir sehr dankbar! 🙂 Deswegen jetzt meine Frage an dich: Darf ich deine Rezension hier zu "Population Zero" dort verlinken?

    Ganz herzliche Grüße ♥,
    Janine

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