Rezension: Quäl das Fleisch von Monica J. O’Rourke

Posted: 06/21/2014

Quäl das Fleisch von Monica J. O'Rourke
Cover: Festa Verlag

Autor: Monica J. O’Rourke
Originaltitel: Suffer the flesh
Festa Extrem Band 7
Verlag: Festa
Seitenanzahl: 131
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: eBook 4,99 € | Taschenbuch 12,80 €
Genre: Horror, Torture Porn

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Dieses Buch gibt es gedruckt NUR beim Festa-Verlag als Privatdruck ohne ISBN.
Teil der Festa Extrem – Reihe – von Fans für Fans.

 

 

Inhalt:

Zoey ist etwas zu dick und fühlt sich nicht wohl. Als sie eines Tages auf der Straße von einer Frau angesprochen wird, die ihr ein Abnehmcamp empfiehlt, fühlt sie sich veräppelt, aber auch unwohl, denn die letzten Worte der Frau waren: „Bitte hassen Sie mich nicht.“
Kurz darauf versinkt Zoeys Leben im puren Horror, als sie verschleppt, gefoltert und vergewaltigt wird – Tag für Tag. 

Meine Meinung:

Quäl das Fleisch ist der erste Hardcore-Roman, den ich gelesen habe, der von einer Frau stammt. Wenn ich es nicht gewusst hätte, ich wäre nie drauf gekommen, denn FÜR Frauen schreibt Monica J. O’Rourke sicherlich nicht.
Vergewaltigungen und Folter reihen sich gefühlt endlos aneinander, Perversitäten, die sich keine Frau auch nur vorstellen will (wirklich nicht!), man kommt kaum zum Verschnaufen. Die Autorin geht mit ihren Charakteren alles andere als zimperlich um, lässt sie durch die Hölle gehen, unvorstellbare körperliche Demütigungen und Schmerzen erleben – man mag nicht darüber nachdenken, ob manche Dinge machbar sind oder nicht. Und das alles, damit die „Gäste“ dünn werden. Jawohl, das ist der Grund, der mich erstmal mit dem Kopf schütteln ließ, aber für Perversitäten ist heutzutage jede Ausrede recht – warum nicht auch diese? Natürlich nimmt man ab, wenn man leidet. Und das tun die Frauen in diesem Roman mehr als genug.

Schreibt ein Mann über Vergewaltigung erreicht mich das nicht so, wie wenn ich weiß, dass sich eine Frau das ausgedacht hat, die sich vorstellen KANN, was für Schmerzen und Verletzungen das sein müssen, die sie da beschreibt. Mir fiel es teilweise wirklich schwer, manche Szenen zu lesen, die oft und gerne ins Detail gingen – aber nicht ins wesentliche Detail. So geht es nur um die körperlichen Schmerzen, tagein, tagaus, bis der Leser die Übersicht verliert und erstaunt darüber ist, wie lange Zoey das schon erträgt, und sich fragt, WIE sie das erträgt, denn die seelischen Schäden, die so ein Martyrium auslösen müssen, bleiben unberührt, nur das Ende deutet auf eine gewisse Tiefe hin und war voll nach meinem Geschmack.
Schmerz, Qual, Folter – darauf wird das Augenmerk gelegt, das ist es, worauf die Festa-Extrem-Reihe abzielt.
Auch wenn ich die Hauptfigur Zoey, das normale Mädchen von nebenan, streckenweise nicht verstehen konnte (aber wie würde man selbst handeln?) – ich litt mit ihr und wie ich litt. Hier gibt es nichts, wo man drüber wegsehen kann, nichts, wo man sagen kann „Komm, ist doch total unrealistisch!“ – nein, man ist dabei, kann es kaum aus den Händen legen, bis man am Ende ist, was dank des flüssigen Schreibstils sehr schnell passiert. Erst dann kann man innehalten und darüber nachdenken, was man eben gelesen und warum man es ausgehalten hat. 

Man will sich als Frau solch ein Leid nicht vorstellen – O’Rourke tat es und nimmt uns alle auf den beklemmenden, wahnsinnigen Trip mit, macht uns zu Spannern, Tätern und Opfern ihrer Geschichte.

Fazit:

Auch Frauen können extrem

 

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1 Comment

  • Beate Senft 06/21/2014 at 22:37

    Puh! Ich denke, ich muss die richtige Stimmung abwarten, bevor ich dieses Buch lese. ist mit Sicherheit nicht immer zu ertragen. Tolle Rezi

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