Inhalt:
Am 20. Juli 1944 verübt eine Gruppe Abtrünniger um Graf von Stauffenberg ein Attentat auf Adolf Hitler. Der darauffolgende Staatsstreich trägt den Namen „Operation Walküre“ und will die Nazis als Oberhäupter von Deutschland verdrängen und mit den Alliierten den Frieden aushandeln. Alles läuft gut, bis die Nachricht eintrifft, dass Hitler überlebt hat…
Originaltitel: Valkyrie
Studio: Twentieth Century Fox
Produktionsland: USA, Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 120 Minuten
FSK: 12
Regie: Bryan Singer
Darsteller: Tom Cruise, Kenneth Branagh, Bill Nighy, Tom Wilkinson, Christian Berkel, …
Genre: Drama, historisch
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Meine Meinung:
Als der Film erschien, wurde viel Wirbel gemacht, dachte man bei Cruise und Singer an einen amerikanisierten Versuch der Darstellung der damaligen Ereignisse. Auch ich erwartete dies, denn wenn man ehrlich sind, können die Deutschen solche Filme doch am Besten.
Was den Zuschauer letzendlich erwartet, ist ein spannender Historienfilm, faktisch nicht ganz korrekt, aber das möchte er auch gar nicht sein.
Cruise und sein Ensemble verstehen es, den Zuschauer zu fesseln, sie hoffen zu lassen, obwohl man doch genau den Ausgang der Geschichte kennt – gerade uns Deutschen ist das Attentat von Stauffenberg ja kein unbekanntes Ereignis, auch von diversen TV-Verfilmungen, u.a. mit Sebastian Koch als Stauffenberg.
Operation Walküre – eine hollywoodreife Verfilmung?
Als Einstieg wurde das Attentat in Tunesien gewählt, welches zeigt, wie Stauffenberg zu seinen Verletzungen kam. Und dass er schon davor nicht mehr von Hitler überzeugt war und sein Handeln nicht von Verbitterung getrieben wurde.
Bei dieser Sequenz sah ich meine Vorahnungen, dass Hollywood ein Actionspektakel draus macht, bestätigt, aber zum Glück wurde ich eines Besseren belehrt und der Film kommt ohne große Überdramatisierung aus.
Ein überzeugender Tom Cruise als Graf von Stauffenberg
Auch wenn ich kein großer Fan von Tom Cruise bin, muss ich ihm zugestehen, dass er seine Rolle als Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit Leben erfüllt, von den Zweifeln bis zum bitteren Ende. Noch mehr überzeugt haben mich allerdings die Darsteller um ihn herum, angefangen bei Bill Nighy als General Olbricht bis zum Adjutanten Stauffenbergs Werner von Haeften, darunter auch ein toller Christian Berkel, der zwar nicht der einzige deutsche Schauspieler war, aber der Wichtigste.
Diese Darstellerriege bringt einen zum Bangen, Fiebern und Aufregen über Fehler und verursacht einem zum Ende hin sogar Gänsehaut, als man sieht, wie sie die Macht übernehmen, nur um sie kurz darauf wieder entrissen zu bekommen.
Faktisch kein exakter Film über das Attentat, aber ein Film, der der Welt näher bringen kann, dass es in Deutschland nicht nur die Nazis gab.
Fazit:
Überraschend gut und spannend!
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3 Comments
Mir hat der Film gut gefallen. Vor allem, dass ein Amerikaner diese Geschichte so gut aufgearbeitet hat.
LG
Ich finde ihn auch gut. Ich mag TC auch nicht, aber in diesem Film macht er seine Sache gut.
Ich meine, auch eine deutsche Variante mit Sebastian Koch (?) gesehen zu haben und den fand ich auch gelungen.
Liebe Grüße.
Hallo ihr 2,
ja, hätte ich bei diesem Gespann gar nicht erwartet, ist aber echt ein guter Film – kommt viell. sogar in meine Sammlung 😀
Britta, ja, der Film mit Sebastian Koch war noch die beste deutsche Verfilmung davon. Fand ich auch gut =)
Liebe Grüße