Filmkritik: [Rec]

Posted: 09/26/2011

Originaltitel: [Rec] 
Studio: 3L
Produktionsland: Spanien 
Erscheinungsjahr: 2007 
Länge: 75 Minuten 
FSK: 18 
Regie: Jaume Balaquero, Paco Plaza 
Darsteller: Manuela Velasco, Ferran Terraza, Pablo Rosso, Vicente Gil, …
Genre: Horror
 
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Inhalt:

Die Reporterin Angela filmt mit ihrem Kameramann Pablo eine Nacht in einer Feuerwehreinheit in Barcelona. Als die Männer mit den beiden im Schlepptau zu einem Einsatz in ein Haus gerufen werden, finden sie eine tiefverstörte und blutverschmierte alte Frau vor, die kurz darauf einen Polizeibeamten durch einen Biss schwer verletzt. Als sie den Verletzten nach draussen bringen wollen, stellen sie fest, dass das Haus von der Gesundheitsbehörde abgeriegelt wurde – ein gefährlicher Virus ist im Haus ausgebrochen…
 

Meine Meinung:

Ein Routineeinsatz in Barcelona wird ein wahrer Albtraum für einige Feuerwehrmänner und die Reporter, die sie begleiten. Man hatte schreie einer Frau gehört und als die Männer bei ihr eintreffen, greift sie einen Mann an und bringt ihn fast um. Ins Krankenhaus bringen können sie ihn aber nicht, denn die Gesundheitsbehörde hat das Mietshaus abgeriegelt. Gefangen mit den Mietern, harren sie aus, bis die Ereignisse sich überschlagen und die Gruppe immer kleiner wird…
 
Ganz in Tradition von Blair Witch Project und Cloverfield erwartet einen hier ein Schocker der besonderen Art. Ein Virus macht alá 28 Days Later die Menschen zu blutrünstigen Bestien – und wir sind durch eine Kamera mittendrin.
 
Durch die Wackeloptik der Kamera haben wir immer das Gefühl, voll dabei zu sein und so erleben wir alles quasi aus erster Hand – was nicht immer ein Vorteil ist.
Allerdings hat die Kameraführung bei manchen Menschen auch einen nicht so guten Effekt, wer also die obengenannten Filme wegen der Machart nicht so aushielt, sollte hier dann lieber die Finger von lassen. Denn es geht manchmal ziemlich rucklig zur Sache, z.B. wenn Pablo (der Kameramann) Dutzende Male die Treppe rauf und auch wieder runter rennt oder inmitten des Pulks aufgeregter Menschen steht.
 
Wen dies aber nicht stört, kann sich auf feine Schockmomente freuen. Selbst wenn man etwas erwartet, erschrickt man doch, wenn es dann kommt. Aber es kommt auch öfter was, wenn man nicht mit rechnet – endlich mal wieder erschreckt werden.
 
Von den sonstigen „Zombie“effekten anderer Filme hebt sich dieser Film allerdings nicht sehr ab, aber das tut dem Filmvergnügen keinen Abbruch, so wirklich oft sieht man die Blutrünstigen leider eh nicht.
 
Logikfehler haben sich auch ein paar eingeschlichen, aber darüber sehen wir bei solch einem Film einfach mal großzügig hinweg.
 
Allerdings denke ich, dass der Film eher einmaliges Sehvergnügen ist, da er sicher beim zweiten Mal Sehen einiges von seinem Reiz verloren hat, da man auch weiß, was kommt – klar, das weiß man bei anderen Filmen auch, aber hier liegt das Gute einfach bei den Schockmomenten und nicht bei der Story an sich.
 

Fazit:

Toller Schocker, der allerdings seinen Reiz nach dem ersten Mal verliert
 
 
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3 Comments

  • Jelice 09/26/2011 at 14:06

    Ich habe den Film letztes auch gesehen und fand ihn eigentlich auch nicht schlecht. Ja, er haut einen nicht vom Hocker und ich hatte ihn bis eben auch wieder vergessen, aber auch wenn er sich in der Masse des Horror und Splatter nicht sonderlich abhebt finde ich ihn gelungen! Definitiv sehenswert, aber kein Muss.

    LG

    Reply
  • shadownlight 09/26/2011 at 20:21

    mal wieder ne super kritik, danke dir!

    Reply
  • Moon 09/28/2011 at 18:55

    Hallo ihr 2,

    Jelice, jup, da geb ich dir recht 🙂 Aber wenn man auf so ne Wackeloptik steht, kann ich den nur empfehlen 🙂

    Liebe Grüße

    Reply

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