Filmkritik: The Last House on the Left

Posted: 09/13/2011

Originaltitel: The Last House on the Left
Studio: Studiocanal
Produktionsland: USA 
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 109 Minuten 
FSK: Keine Jugendfreigabe
Regie: Dennis Iliadis
Darsteller:Sara Paxton, Garret Dillahunt, Monica Potter, Tony Goldwyn, …
Genre: Horror, Extreme
 
Dieser Film ist in Deutschland indiziert, erhältliche Fassungen sind geschnitten.
 
 

Inhalt:

Die Collingswoods machen nach Verlust des Sohnes einen gemeinsamen Urlaub in ihrem Ferienhaus an einem See. Die pubertierende Tochter Mari macht einen Ausflug in die Stadt zu ihrer Freundin Paige. Dort lernen die 2 den jungen Justin kennen – und bald darauf auch seinen Vater: einen entflohenen Sträfling. Zusammen mit seinem Bruder und seiner Freundin nimmt Krug die beiden aus Angst gefangen. Doch die Geiseln wehren sich vehement gegen ihr Schicksal …
 

Meine Meinung:

Das Remake der gleichnamigen Verfilmung von 1972 hat den Ruf, ein Schocker und eine Perle des Rape’N’Revenge-Genres und vor allem ein überaus gelungenes Remake zu sein.
 
Tatsächlich überzeugt der Film mit tollen, kompromisslosen Bildern und einer beklemmenden Atmosphäre.
 
Der Film hat keine Längen, ist mir allerdings an manchen Stellen zu vorhersehbar. Und wie so oft:
Die Haupthandlung spielt dann natürlich in einem Sturm – was sonst?
 
Nachdem der Film gleich anfangs richtig zur Sache geht, folgt eine ruhige, kurze Einführung in die Geschichte und recht schnell taucht dann schon unsere wahnsinnige Truppe auf und nimmt die zwei Mädels gefangen. Der Anführer Krug wird sehr überzeugend dargestellt, eiskalt wird von nett zu brutal und hart gewechselt. Auch seine Freundin Sadie wird sehr gut gespielt von Riki Lindhome. Da kann ich nur sagen: Frauen sind immer wahnsinniger als Männer. Vor der könnte man glatt mehr Angst haben als vor ihrem Freund.
Die Schauspieler agieren allerdings allesamt großartig, angefangen bei den Opfern Mari und Paige, bis zu Justin, der hilflose und verängstigte Sohn von Krug. Nur der Vater von Mari ist mir teilweise etwas zu abgebrüht. Überhaupt ist der Schnitt von hilflos und ängstlich auf brutal und auf Rache sinnend doch etwas zu schnell, der Übergang hätte besser gezeigt werden können.
 
Der Spannungsbogen wird schon sehr früh aufgebaut und hält sich bis zum Schluss, wenn auch ab und an mit einigen Schwächen, wenn man sich schon denkt, was als nächstes kommt.
 
Ich würde dennoch sagen, dass der Film nichts für sanftmütige Menschen ist, denn man fühlt schon sehr mit den Mädchen mit und gerade das Ende ist kompromisslos böse.
 
Für mich ein durchaus gelungener und guter Film, auch wenn ich das Original von 1972 nicht kenne.

 

Fazit:

Böser Rachefilm mit hervorragenden Schauspielern

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