Rezension: Das Spiel von Richard Laymon

Posted: 09/29/2011

Das Spiel von Richard Laymon
Cover: Heyne Verlag
Originaltitel: In the dark
Seitenanzahl: 496
Preis: eBook 8,99 € | Taschenbuch 9,95 €
Genre: Horror, Thriller
 
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Inhalt:

Die Bibliothekarin Jane Kerry findet eines Abends einen Umschlag in dem sich 50 Dollar und die Anweisung, etwas in einem Buch nachzuschlagen, befinden. Sie tut es und gerät unversehens in ein Spiel, das sie nicht mehr stoppen kann. Die Aufgaben werden immer härter und schlimmer – und beenden kann es nur der Spielleiter…
 

Meine Meinung:

Mein erstes Buch von Richard Laymon, auf den ich durch Leser meines Bloges gestoßen bin – vielen Dank!
 
Das Spiel ist ein vorzüglicher Psychothriller, der langsam beginnt, schnell in Fahrt gerät und einen mitten in die Hölle manövriert.
 
Dadurch, dass dies mein erster Laymon-Roman war, fand ich es anfangs ungewohnt, dass der Autor keinerlei Sympathie zu seiner Protagonistin zustande kommen lässt. Man findet Jane naiv, nervend und möchte sie einfach nur schütteln.
Halbwegs sympathisch kommt ihr neuer Begleiter Brace daher, der es sich aber zerstört, indem er unlogisch handelt und immer weiter zu Jane hält, während jeder andere die Männer mit den weißen Jacken gerufen hätte (überspitzt gesagt)
 
Jane handelt unlogisch, man versteht aber ihre „Beweggründe“ dahinter: sie ist allein, gelangweilt und geldgeil, daher macht sie immer weiter mit, selbst nachdem sie alle Hemmungen verloren hat und eigentlich aufhören will.
 
Doch der Horror macht nirgends Halt: nachdem sie abends halbtot ins Bett fällt und schläft, hinterlässt der Master of Games Nachrichten auf ihrer Haut – erst mit Stiften, dann mit dem Messer, während sie gefesselt und geknebelt ist. Und nichts und niemand scheint ihn von ihr fernhalten zu können.
 
Aber obwohl man keine Verbindung mit den Darstellern hat und alles teils unlogisch läuft, möchte man unbedingt wissen, wie es weitergeht. Welche Aufgaben als nächstes folgen – bis man sich wünscht, man hätte nicht weitergelesen. Obwohl ich in der Hinsicht ziemlich schmerzfrei bin (sehe ja auch viele Horrorfilme etc.), hat selbst mir ein Teil des Buches den Magen umgedreht, so gut vermag der Autor manche Sachen zu beschreiben. Dabei bleibt die Sprache aber immer sehr einfach, sodass man das Buch sehr schnell durch hat.
 

Fazit: 

Laymon zeigt sarkastisch, wie weit Geldgier und Langeweile gehen können
 
 
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2 Comments

  • Dreamlife 09/29/2011 at 13:34

    Ach wie cool das du dir das Buch geholt und gelesen hast! Und, war so schlimm wie ich gesagt habe ne? Ich musste am Ende das Buch immer wieder mal bei Seite legen, sei es aus Ekel oder Wut auf die Protagonistin!:-P

    Liebe Grüße

    Reply
  • Moon 10/01/2011 at 20:49

    Hey du,

    klar, ihr habt mich neugierig gemacht 😀 Und genau mein Geschmack (wie anhand der Horrorfilme unschwer zu erkennen ist gg )

    Ja, weglegen musste ich es nicht unbedingt, aber der eine Teil im Haus hinterließ ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch. Ich dachte ja anfangs noch, sie wird verarscht oder so. Kam mir so unreal vor…

    Schreiben kann er, einfach aber unheimlich spannend. Und das braucht man auch ab und an 🙂

    Liebe Grüße an dich!

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