Rezension: Der Gerechte von John Grisham

Posted: 05/01/2016

Cover: Heyne

Autor: John Grisham
Originaltitel: Doubleday
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 416
Erscheinungsjahr: 2016
Preis: eBook 18,99 € | Hardcover 22,99 €
Genre: Justiz

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Vielen lieben Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

 

 

Inhalt:

Sebastian Rudd ist geschieden, ein miserabler Vater und Anwalt. Er übernimmt die Fälle, die niemand sonst will – egal, wen, egal, was, egal, welche Drohungen ihn daran hindern wollen.
Sein Büro ist ein kugelsicherer Van, sein Bodyguard die einzige Hilfe.

Meine Meinung:

Der Klappentext ist sehr vielversprechend, aber wenn ich ehrlich bin, hab ich einen Roman mit zusammenhängendem Thema erwartet. Stattdessen bekommt man viele verschiedene Fälle in mehr oder minder Kurzgeschichten serviert. Etwas, das man von Grisham nicht so wirklich kennt. Es gibt einen durchläufigen roten Faden, Sebastian selbst, und jede Geschichte wird aufgelöst und auch nachher wieder erwähnt, sodass man merkt, dass einiges parallel läuft.

Sebastian Rudd ist ein interessanter Charakter, von dem ich gerne mehr lesen würde. Wenngleich auch nicht unbedingt von seiner Mixed Martial Arts – Leidenschaft. Die hat für meinen Geschmack zu viel Platz eingenommen. Aber die Fälle sind durchwegs interessant und typisch Grisham: kritisch wird das Rechtssystem unter die Lupe genommen, von einem Anwalt, der selbst nicht mehr so recht daran glaubt.
Wenn man mitbekommt, dass ein unschuldig Angeklagter trotz aller Gegenbeweise als Todeskandidat gehandelt wird, muss man schon einmal schlucken – wohlwissend, dass das nicht nur reine Fiktion ist. 

Dank des gewohnt flüssigen Schreibstils des Autors fliegt man durch die Fälle und als es dann auch noch persönlich wird, fiebert man als Leser mit und hofft auf eine gute Auflösung. Die es allerdings nicht immer gibt. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht verraten, um nicht zuviel vorab zu nehemn.

Ich hoffe einfach, dass es mit Sebastian Rudd weitergeht – aber dann vielleicht mit einem richtig durchgängig erzählten Roman. So ganz hat mir die Erzählweise trotz allem nicht zugesagt.

Fazit:

Der Gerechte Sebastian Rudd

 
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