Rezension: Der weiße Stern von Iny Lorentz

Posted: 08/01/2015

Der weiße Stern von Iny Lorentz
Cover: Knaur Verlag

Autor: Iny Lorentz
Teil 2 der Auswanderersaga
Verlag: Knaur
Seitenanzahl: 592
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: eBook 9,99 € | Klappbroschur 10,99 €
Genre: historisch

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Inhalt:

Walther und Gisela haben sich in Mexiko ein neues Leben aufgebaut, das hart ist, ihnen aber viele Möglichkeiten bietet. Als sie die ersten Indianer kennenlernen, reagiert Walther besonnen – und rettet somit seinem ungeborenen Sohn das Leben, denn kurz darauf kann er die Indianerin Nizhoni als Amme erwerben. Und sie wird sich noch in weiteren Fällen als große Hilfe beweisen …

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt, zu erfahren, wie es dem Auswandererpaar aus „Das goldene Ufer“ in der mexikanischen Provinz ergeht. Das Autorenpaar hat sehr gut gezeigt, dass die Auswanderer es zu der damaligen Zeit nicht leicht hatten und vieles entbehren mussten, um sich ein neues Leben aufzubauen – und dass es nicht jeder geschafft hat.

Mit Walther und Gisela hatten sie ein starkes Paar geschaffen, bei dem man überzeugt war, dass sie alles gemeinsam meistern würden – auf Walther trifft das zu, aber Gisela wurden in diesem Teil von der starken Frau aus Deutschland zu einem schwachen Weib in Mexiko degradiert. Sie hat durch das Erlebte einen großen Knacks erhalten, mit dem ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hatte. Selbstverständlich ist es nachvollziehbar, aber sie haben Gisela im ersten Teil als viel stärker gezeichnet – und nicht so. Teilweise war ich wirklich genervt von ihr, so leid mir das tut.

Nizhoni dagegen wurde von der von Trauer gebeutelten Frau zu einer, ja, fast schon Amazone aufgebaut, die stark ist – und eigentlich besser zu Walther passt. Sie kämpft, sie weiß sich zu wehren und lässt sich absolut nichts bieten. Und sie liebt Giselas Kinder wie ihre eigenen, die Freundschaft der beiden geht tief und gibt Gisela Kraft.

Auch die anderen Charaktere fügen sich wunderbar in die Geschichte ein – die altbekannten, wie die neuen, nicht immer sympathischen.

Diese Geschichte spielt vor einem sehr interessanten geschichtlichen Hintergrund: die Eingliederung von Tejas als amerikanischer Staat Texas. Ich wusste darüber nicht sehr viel und es war wirklich spannend, mehr darüber zu erfahren, denn bei diesem Autorenpaar weiß man, dass sie gut recherchieren.

Das Ende kam überraschend, aber es passt einfach – sodass man sich auf Band 3 freut und gespannt ist, wie die Geschichte weitergeht.

Fazit:

Spannende Story vor interessantem Hintergrund

 
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