Rezension: Kalte Asche von Simon Beckett

Posted: 12/29/2011

Kalte Asche von Simon Beckett
Cover: rororo

Originaltitel: Written in bone
Teil 2 der David Hunter – Reihe
Verlag: rororo
Seitenanzahl: 432
Preis: eBook 9,99 € | Taschenbuch 9,99 €
Genre: Krimi, Thriller
 
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Inhalt:

David Hunter hat sich nach den Ereignissen in Manham wieder in seinen alten Beruf als forensischer Anthropologe begeben. Infolgedessen soll er auf der abgeschiedenen Insel Runa eine verbrannte Leiche identifizieren und feststellen, ob es sich um Mord oder einen Unfall handelt. Bald steht fest, dass ein Mörder auf Runa umgeht – und die Insel ist durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschottet …
 

Meine Meinung:

Der 2. Teil von Becketts Reihe um David Hunter führt uns wieder in ein abgeschiedenen Örtchen mit nur wenigen Einwohnern. Ich freute mich, gefiel mir doch schon die Eigendynamik kleiner Dörfer in „Die Chemie des Todes“. Im Gegenzug dazu bietet diese Geschichte allerdings wirklich Spannung und wenig Vorhersehbarkeit.
 
Hunter fährt entgegen den Wünschen seiner Freundin (in seiner Beziehung kriselt es auch) nach Runa und trifft dort auf einen mürrischen Polizisten, seinem jungen Kollegen und dem Finder der Leiche, ein ehemaliger Polizist. Zusammen gehen sie auf Mörderjagd – mit vielen Steinen im Weg.
 
Die Charaktere werden hervorragend geschrieben, so amüsiert einen schon der Machtkampf zwischen Polizist Fraser und ehemaligem Cop Brody, der entgegen Frasers Wünschen die Ermittlung übernimmt.
Runa bietet auch viele eigenbrötlischer Menschen, die eine eingeschworene Gemeinschaft bilden und jemanden von außen nicht aktzeptieren, bis auf die Gönner der Insel, ein reiches Ehepaar, dass die Insel saniert und groß aufbauen will.
So stößt auch David Hunter bei seiner Arbeit auf viel Gegenwind, sei es wegen der Nutzung des örtlichen Krankenhauses oder anderen Dingen.
Zum Schmunzeln wird man durch eine junge Journalistin gebracht, die vor nichts zurückschreckt, um an Informationen zu gelangen – und dabei öfter unfreiwillig komisch wirkt.
So bieten die Charaktere einem alles von freundlich und nett bis kühl und arrogant.
 
Spannung ist fast von Anfang bis zum Ende da, sobald man weiß, dass es Mord war und der Mörder auf der Insel sein muss, stellt man selbst Vermutungen an, wer es sein könnte – und man gerät sicherlich auf die falsche Spur, soviel lasst euch gesagt sein.
Der Plot ist hervorragend gelungen und wirklich überraschend.
 
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch zum Ende hin – warum das nun wieder sein musste, versteh ich nicht wirklich. Das wirkt auf mich etwas arg konstruiert.
Dafür versöhnt einen das Ende wieder und lässt den Leser mit einem fiesen Cliffhanger zurück.
 
Somit hat dieses Buch wirklich alles, an dem es dem ersten Buch gemangelt hat – und hat auch die Vorzüge dessen.
 

Fazit:

Eine deutliche Steigerung zu Band 1 – so soll es sein! 
 
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2 Comments

  • PokSa 12/30/2011 at 22:34

    Ich finde es so klasse, dass Dir der 2. Band gefallen hat. Bei diesem Buch lag die Vermutung über "den" Täter wirklich sehr weit weg. Ich bin nicht so jemand, der den Täter oft errät, aber hier war ich echt bis am Ende unschlüssig.
    Bist Du auch schon ein Simon Beckett-Fan geworden?!
    lg Sandra

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  • Moon 01/01/2012 at 15:03

    Hallo PokSa,

    da hast du recht – ich wäre da nie drauf gekommen, und das fand ich sehr gut. War auch wirklich gut umgesetzt 🙂

    Ja, doch, Beckett schreibt ganz gut, vor allem von Buch zu Buch besser 😀 Mal schauen, ob ich mir auch die Bände ausserhalb der Hunter-Reihe besorge…

    Liebe Grüße an dich! 🙂

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