Rezension: Revival von Stephen King

Posted: 03/02/2015

Revival von Stephen King
Cover: Heyne Verlag

Autor: Stephen King
Originaltitel: Revival
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 512
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: eBook 8,99 € | Hardcover 22,99 €
Genre: Mystery, Horror

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Vielen Dank an Heyne für das Rezensionsexemplar!

 

 

Inhalt:

Jamie Morton ist 6 Jahre alt, als er Charlie Jacobs das erste Mal begegnet – eine Begegnung, die den Rest seines Lebens ausmachen wird. Im Laufe seines Lebens begegnet er ihm immer wieder, das Schicksal führt sie zusammen, denn es hat einen Plan mit beiden – einen grauenhaften Plan, bei dem Jamie der Schlüssel ist.

Meine Meinung:

Der neue King reißt einen von der ersten Seite mit, in denen wir Jamie Morton begegnen, der uns Lesern seine Geschichte erzählt. Von der ersten Begegnung mit dem netten neuen Reverend, der sein bester Freund werden wird, aber bei einem Unfall seinen Glauben an Gott verliert, von seiner Musikerkarriere und Drogensucht, die ebenjener Reverend heilt; die zweite Begegnung. Doch die dritte wird Jamies Leben von grundauf ändern – und nicht nur seines. 

Man verschlingt die Seiten nur so, denn kein anderer wie der Meister kann Alltägliches so faszinierend erzählen, das Familienleben einem so nahebringen. Er erzählt von Sorgen und Ängsten, Glück und das Erwachsenwerden, ohne den Leser zu langweilen. Man erlebt hautnah mit, wie ein Mensch gebrochen wird – so nah, dass es einem schwer ums Herz wird, vor allem, wenn man sieht, wie ein Moment das gesamte Leben einer Person ändern kann.

Jamie entwickelt sich, wird zum Junkie, der nur noch nach dem nächsten Schuß lechzt, aber gerettet wird, es akzeptiert – und schließlich alles in Zweifel zieht. 
Er ist ein Charakter, den man von Kindesbeinen an verfolgt und mag, dem man helfen möchte, wenn er ganz unten ist.
Auch sein Gegenüber, seine Nemesis, der freundliche Reverend, den man mitsamt Familie sofort ins Herz schließt,  verändert sich. Man will nicht, dass er es tut, aber man kann nur dabei zusehen, wie sein Leben nur noch hat nur noch einen Sinn bekommt, was zum großen Showdown führt. Von dem hatte ich mir etwas mehr erwartet, aber nichtsdestotrotz hatte ich Gänsehaut – und King zeigt mit nur wenigen Sätzen, warum gerade er der Meister des Horrors ist, beschwört Bilder herauf, die man sich nicht vorstellen mag. 

Die beiden, die zusammengehören, treffen immer und immer wieder aufeinander und bei jedem Mal haben sich beide mehr verändert – bis man einen von beiden irgendwann nicht wieder erkennt. Nur leider zieht es sich zwischen dem dritten Treffen und dem großen Showdown etwas, was dem ganzen etwas den Schrecken nimmt.

Die meiste Zeit über weiß man eigentlich auch gar nicht, was man eigentlich liest. Eine Geschichte übers Erwachsenwerden, über Verluste und die Drogensucht? Dennoch kann man nicht anders, als weiterzulesen, ist gefesselt, blättert die Seiten um, denn man weiß: irgendetwas wird passieren – so wie Jamie es weiß. Und der Schrecken wird andauern …   

Ein King, der einen lange herumführt, einem viel zeigt, ein King, bei dem man weiß, dass es zum Unausweichlichen kommen wird – trotz der Längen ein Genuss, der trotz der vielen Seiten schnell weggelesen ist!

Fazit:

Something happened

 

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