Brutal – Bekenntnisse eines Mordermittlers ist mein erster Manga. Bisher waren mir nur die quietschbunten bekannt, aber als Brutal – Bekenntnisse eines Mordermittlers mir über den Weg lief, war klar, dass es da auch eine dunkle Nische gibt. Somit zog mein erster Manga ein – und so hat er mir gefallen:
Inhalt:
Hiroki Dan ist der strahlende Held der Tokyoer Mordkommission. Jung, klug, attraktiv versucht er alles, um Straftäter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Nur stimmt die nicht immer mit dem Gesetz überein …
Originaltitel:Brutal: Satsujin Kansatsukan no Kokuhaku
Autor: Kei Koga
Artwork: Ryo Izawa
Verlag: mangacult
Seitenanzahl: 192
Erscheinungsjahr:2023
Preis: Taschenbuch 12,00 €
Genre: Manga, Extreme, Horror, Revenge
Meine Meinung:
Einen Manga der besonderen Art bietet Brutal – Bekenntnisse eine Mordermittlers von Kei Koga und ist genau das, was der Titel verspricht: brutal. Die Geschichten sind sadistisch, bluttriefend und voller grausamer Gewalt und erinnern an die typischen Rape&Revenge-Filme, nur, dass hier nicht die Opfer Rache üben – sondern der Mordermittler!
Dexter meets Japan
Dexter lässt grüßen, aber gegen Hiroki Dan ist Dexter fast die Jungfrau Maria, denn er tötet schnell – Hiroki lässt die Täter das erleiden, was sie den Opfern angetan haben. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und bedient damit das, was einem bei Dexter teils doch fehlt: das Gefühl der Genugtuung.
Brutal – Bekenntnisse eines Mordermittlers schont den Leser nicht
Dabei geht der Zeichner Ryo Izawa nicht zimperlich vor und verschont den Leser nicht, sondern hält voll drauf, sodass man manchmal wirklich schlucken muss, besonders bei der Geschichte um den Elite-Club M.O.T.. Es wird nicht mit Details gegeizt, womit aber trotz der schwarz-weiß gehaltenen Bilder wiederum wie oben erwähnt die Affektübertragung mehr als gelungen eintritt.
Triggerwarnung
Wer keine exzessive Gewaltdarstellung (u.a. Vergewaltigung, Massaker, viel Blut), aber auch harte physische Gewalt ertragen kann, sollte wirklich die Finger von diesem Buch lassen! Auch wenn die Geschichten eine anziehende Tiefe bieten, ist der Anteil der Gewalt hoch!
Band 1 wirft einen ohne Vorspiel mitten ins Geschehen, es gibt kaum eine Einführung des Charakters, sondern es wird direkt auf der ersten Seite reingeschlagen. Damit wird quasi „natürlich selektiert“, wer mit dem Stoff umgehen kann und wer nicht; daher rechne ich damit, dass die nächsten Bände noch „brutaler“ werden.
Dennoch (oder gerade deshalb?) bin ich sehr neugierig auf Dans Background-Geschichte und wie es mit ihm (und seinen Opfern) weitergeht und vor allem bin ich gespannt, in welche Abgründe Kei Koga uns blicken lassen wird.
Fazit:
Hervorragender Start
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